Das klimafreundliche Holzhaus

Nachhaltig, klimafreundlich und wohngesund bauen waren der Grundgedanke, als wir uns vor über 25 Jahren entschieden haben, Häuser aus Holz zu entwickeln. Zu unserer großen Freude haben diese Themen im Laufe der Zeit an Bedeutung gewonnen. Seither stellen sich auch immer mehr Bauherren die Frage, was ist eigentlich ein klimafreundliches Haus?

Der Bausektor ist für einen großen Teil der energiebezogenen CO2-Emissionen weltweit verantwortlich und nimmt fast die Hälfte des Ressourcenverbrauchs in Anspruch. Gleichzeitig liegt hier ein riesiges Einsparpotential, da die Ressourceneffizienz bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist.

Es lohnt sich also ein genauer Blick auf die Zusammenhänge und die Möglichkeiten, dem Klimaschutz gerecht zu werden.

Der Baustoff Holz und Lehm

Eine ganzheitliche Betrachtung beginnt bereits bei der Rohstoffgewinnung zur Herstellung der Baustoffe bis hin zum Rückbau des Gebäudes. Für die Herstellung von Zement und Beton werden nicht erneuerbare Rohstoffe benötigt, die Verarbeitung bis zum fertigen Produkt beansprucht außerdem einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen. Da die Materialien in den Gebäuden oftmals als Verbundstoffe verarbeitet werden, ist ein Recycling schwierig oder gar unmöglich.

Anders sieht es bei Holz und Lehm aus. Hier handelt es sich um regenerative Rohstoffe natürlicher Herkunft, welche einen geringen Primärenergiebedarf für die Aufbereitung und Verarbeitung aufweisen. Beide Materialien sind regional verfügbar und die Transportwege können kurz gestaltet werden.

Holz bindet während seiner „Herstellung“, dem Wachstum, bereits CO2 und in der weiteren Verwertung wird es kaum behandelt. Materialeigenschaften, wie beispielsweise sehr gute Dämmwerte und Langlebigkeit machen den Baustoff und damit das Holzhaus zum absoluten Gewinner.

Im Fall eines Rückbaus lassen sich die einzelnen Materialen zum Teil bis zu 100 % recyceln. Der Baustoff Lehm kann beispielsweise durch Zugabe von Wasser einfach wieder aufbereitet werden.

Die Gebäudehülle

Je besser die Dämmeigenschaften eines Gebäudes sind, umso geringer ist der Energieaufwand, um es zu heizen oder zu kühlen. Unser klimafreundliches Thüringer Holzhaus übertrifft die gesetzlichen Vorgaben, schont durch seine sehr gut gedämmte Gebäudehülle Ressourcen und minimiert gleichzeitig den CO2-Verbrauch.

Bei der Umsetzung achten wir auch hier konsequent auf den Einsatz des Baustoffes Holz, beispielsweise bei unseren dreifachverglasten Fenstern, der Dämmung und unseren Holzfassaden.

Die Wärmeerzeugung

Durch den Einsatz erneuerbarer Energien können auch hier Ressourcen geschützt und der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Beispielsweise die Kombination einer Sole-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage ist nicht nur klimafreundlich, sondern schafft zudem ein hohes Maß an Unabhängigkeit von externen Versorgern und steigenden Energiepreisen. Um Lüftungswärmeverluste zu vermeiden, empfehlen wir eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Neue Förderung „Klimafreundliches Wohngebäude“

Auch die Förderbedingungen der KFW wurden dahingehend weiterentwickelt. Aus dem „Energieeffizienten Wohngebäude“ wird das „Klimafreundliche Wohngebäude“. Neben den einzuhaltenden Werten für den Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust, ist nun auch ein Grenzwert für die CO2-Emission festgelegt.

Dieser wird im Rahmen einer Ökobilanzierung in der sogenannten Lebenszyklusanalyse (kurz LCA für den englischen Begriff „life cycle assessment“) betrachtet. Auf der Webseite der KFW finden Sie die aktuell gültigen Konditionen.

Wenn man ein klimafreundliches Haus bauen möchte, bedarf es also einer umfassenden Betrachtung der einzelnen Bereiche. Hierbei stehen wir unseren Bauherren gerne beratend zur Seite und freuen uns, wenn Sie mit einem Thüringer Holzhaus einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.